Feste und Bräuche
In unserer Region können wir die Feiertage in staatliche, kirchliche und familiäre Feiern einteilen.Familienfeste
Zu den freudigen gehören Geburtstage, Namenstage, Taufen, Hochzeiten. Sie werden gefeiert, indem sich alle Famileienangehörigen und Freunde treffen. Alle unterhalten sich, tanzen oder singen. Zu den traurigen Treffen kann man die Beerdigung zählen.
Kirchliche Feiertage
Die am liebsten und häufigsten gefeierten Feiertage sind Weihnachten und Ostern. Weihnachten wird am 24. Dezember gefeiert, denn das ist der Tag der Geburt Christi. Die Vorbereitungen beginnen schon vier Wochen vor Weihnachten. Diese Zeit nennen wir Advent. Die Leute kaufen Adventskränze mit vier Kerzen und jeden Sonntag wird eine Kerze angezündet, so dass die vierte Kerze am letzten Sonntag vor Weihnachten angezündet wird. Eine besondere Spezialität für Kinder ist der Adventskalender. Das ist ein Papierkalendermit 24 Fensterchen. Jeden Tag wird eines aufgemacht und dort befindet sich ein kleines Stück Schokolade. Am Weihnachtstag essen die Kinder das letzte Stück. In der Adventszeit haben wir viele Arbeit. Wir aufräumen und backen Weihnachtsgebäck mit Nüssen, Rosinen und Schokolade.Ein Feiertag vor Weihnachten ist der Nikolaustag am 6. Dezember. Am Abend vorher besucht der Nikolaus zusammen mit dem Engel und dem Teufel die Familien. Die Kinder sollen ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. Die braven Kinder werden belohnt, die unartigen werden vom Teufel bestraft.
In allen Familien ist es Tradition einen Weihnachtsbaum (eine Tanne, Fichte oder Kiefer) im Haus zu haben. Der Baum wird mit kleinen Figuren, Kugeln, Lebkuchen, usw. gesmückt. Den ganzen Tag sollten wir fasten und erst zu Abend essen. Dann können wir ein goldenes Schweinchen sehen.
Das Abendessen ist um etwa 18 Uhr. Das traditionelle Essen ist Fischsuppe oder Krautsuppe, panierter Karpfen mit Kartoffelsalat. Als Nachspeise gibt es Äpfel (Symbol der Gesundheit), Nüsse und Weihnachtsgebäck. Nach dem Abendessen kommt die Bescherung. Die ganze Familie kommt beim Weihnachtsbaum zusammen, die Geschenke werden verteilt, man hört Weihnachtsliederan oder singt. Um Mitternacht gehen viele in die Kirche zur Messe.
Am 25. und 26. Dezember sind weitere Weihnachtsfeiertage, wo man Verwandte und Freunde besucht. Der sechste Januar ist der Tag der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior, Balthasar.
Ostern wird am ersten Wochenende nach dem Frühlingsvollmond gefeiert, der dem 21. März folgt. Die Christen feiern zu Ostern die Auferstehung von Jesus Christus aus seinem Grab. Ostern sind auch das Fest des Frühlings. Am Ostermontag gehen die Jungen von Haus zu Haus und schlagen die Mädchen mit Osterruten. Dafür bekommen sie von ihnen gefärbte, gekochte Eier. In Deutschland bringt der Osterhase buntbemalte Eier und versteckt sie im Garten, damit die Kinder sie suchen können. Der Osterhase und die Ostereier sind alte Fruchtbarkeitsymbole.
Staatliche Feiertage in der Tschechischen Republik
28. Oktober – der Tag der Errichtung des unabhängigen tschechoslowakischen Staates1. Januar – Neujahr. Dem Neujahr vorangeht Silvester am 31. Dezember.Silvester ist der letzte Tag im Jahr. Den Abschied vom vergangenen Jahr und den Beginn des neuen Jahres feiern wir zu Hause mit der Familie, in Hütten in den Bergen oder mit Freunden in gemütlichen Restaurants. Alle amüsieren sich, man singt viel und tanzt. Genau um Mitternacht stoßen alle mit Sekt und wünschen sich viel Glück. Viele Menschen nehmen sich neue gute Vorsätze vor.
1. Mai – der Tag der Arbeit
8. Mai – der Tag des Sieges über die Faschisten. Das ist der Tag, an dem in der ehemaligen Tschechoslowakei der Zweite Weltkriegs beendet wurde.
5. Juli – der feiertag der Heiligen Kyrillos und Methodius
6. Juli – die Verbrennung des Meisters Johannes Hus
28. September – der Tag des tschechischen Staatlichkeit
2. November – Allerheiligen. Die Menschen gedenken am grab durch das anzünden von Kerzen und mit Blumen der Verwandten und Freunde, die sie verlassen haben.
17. November – der Tag des kampfes f¨r Freiheit und Demokracie
DER FASCHING
Der Fasching hat nicht festes Datum. Er ist die Zeit der Ruhe vor dem Anbruchder Feldarbeiten, die gipfelt der Fastnacht (der Dienstag vor dem
Aschenmittwoch). Für diese Zeit ist wahnsinniges Treiben, Maskeraden und Tänze
typisch. Die Mummerei beginnt am Sonntag. Der Faschingmontag setzt die
Unterhaltung und den Tanz fort. Am Dienstag finden die Maskenumzüge statt. Die
Leute werfen die Knochenmänner aus den Dörfern ab und sie trachten sie in die
Gräber oder ertränken sie im Fluss. Die Leute haben die Masken laut der örtlichen
Bräuche und Traditionen, aber das Pferd darf nicht fehlen.
DAS OSTERN
Das Ostern sind die Feste des Frühlings. Der Ostersonntag ist am erstenSonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
DER MAI
Am 1.Mai soll jede Frau und jedes Mädchen unter erblühte Birke von ihrem
Lieber küssen. Sie wird immer schöne und sie wird nicht trocken. Die Leute
stellen die Maibäume auf den Dorfplätzen. Am Palmsonntag man veranstaltet die
große Tanzunterhaltung zur Feier des Mais.
DER KÖNIGSRITT
Der Königsritt organisiert man in der Pfingsten. Dieser Brauch war ursprünglich
in der ganzen Tschechische Republik geweitet. Heute feiern ihn Mähreren.
Zeitweise wird er außerhalb der Pfingsten stattgefunden. Der Königsritt
ist die Feier der ledigen Jugend, die erwählt den König im Alter von
9 bis 13 Jahren. An den Königsritt nehmen nur die Jungen teil. Die Mädchen
bereiten die Kostüme und die Dekoration vor.
DIE HEXENVERBRENNUNG
Dieses Fest feiert man abends am 30.April. Die junge Leute zünden die Brände
auf großen Bergen und sie springen über sie. Sie zünden auch die Rutenbesen
und werfen sie in die Höhe auf, damit sie die Hexen fliegen sehen. Dieses
Fest ist auch die Walpurgisnacht genannt. Der Name hängt mit dem Platz der
Treffen der Hexen.
DER VALENTINSTAG
Seit dem Jahr 369 n. Chr. wird am 14.Februar der Valentinstag als Tag
der Liebenden gefeiert. Dazu gehörte zum Beispiel folgender Brauch: In der
Nacht zum 14.Februar befestigen Frauen Lorbeerblätter an den vier Zipfeln des
Kopfkissens – das sollte garantieren, dass sie ganz bestimmt non der großen
Liebe träumen. Die Liebenden verschickten Liebesklärungen auf romantischen Grußkarten.
Feste und Feiertage - druhá verze
In der Tschechische Republik wird am meisten Weihnachten gefeiert und dann Ostern ( in Deutschland auch,obwohl Weihnachten 24., 25. und 26. alle Weihnachtstage sind und am Ostern gehört auch Karfreitag dazu).
In Deutschland feiert man auch in manchen Regionen (vor allen im Köln) Karneval.
Die Kinder feiern auch Sankt Martin – traditionell am 11.11., viele essen Martinsgans mit Rotkohl und Knödel. Die Kinder machen Martinsumzug mit Laternen + Sankt Martin mit roten Mantel auf den Pferd.
Weihnachten – Heiliger Abend – 24. Dezember
- schmücken des Weihnachtsbaums
- Weihnachtsgeschenke
Tradition:
- zum Mittagsessen Hülsenfruchtsuppe oder Fischsuppe
- den ganzen Tag essen wir kein Fleisch damit wir „goldenes Schwein“ sehen
- zum Abendessen Karpfen , Schnitzel oder (vinna klobasa v prekladu neni je to Würstchen) mit Kartoffelnsalat
- Weihnachten backen wir Weihnachtsplätzchen – typische tschechische Plätzen Vanillekipferl, Linzentaler, Lebkuchen ( v Nemecku stejne cukrovi a jeste Spekulatius a Chrisststollen)
- „Hausschuhe schmeißen“ – ob das Mädchen heiratet und von zu Hause auszieht
- wir schneiden Apfel auf in welchen ein Stern erscheinen sollte – Gesundheit/ Krankheit
- bis zu Heiligen Abend sollten „Barbora“ blühen – das sind Kirschenzweige
- es trifft sich die ganze Familie und man feiern Weihnachten
In Deutschland trifft sich die Familie , viele Leute gehen am 24. in die Kirche.
Adventskranz mit vier Kerzen hat jede Familie zu Hause auf den Tisch.
In Deutschland treffen sich die Familien heufig auch schon am Adventssonntagen.
Heiligen Abend essen viele Gans oder Heringsalat oder in Bayern Würstchen mit Kartoffelsalat.
Ostern – Frühlingsfeiertage
- typisches Gebäck am Ostern – Osterlamm, Osterfladen
- Mädchen und Jungs gehen von Haus zu Haus, in der Hand haben sie aus Ästen gebundene Stöcke, singen Lieder und „klopfen die Mädchen auf dem Po“ (to musis takhle popsat jinak se to neda protoze tady to neni) – dafür bekommen die was Süßes, ein farbiges Ei oder Schnaps
- Im Möhren wird man mit Wasser beschüttet
- man bindet aus Ästen „ein gebundene Stock“ und schmück es mit farbigen Schleifen
- Dekoration – Ostereier, Geburtssymbole – Küken, Häschen
In Deutschland gleich wie in Tschechien, der einzige Unterschied – Kinder suchen am Ostersonntag draußen Sckokoeier.
Heilige Nikolaus - 5.Dezember
- nur kleine Kinder
- Nikolaus, Teufel und Engel
- die Kinder tragen ein Gedicht vor oder singen ein Lied
- hinter dem Fenster finden die braven Kinder Süßigkeiten und Obst ,die nicht so lieb waren bekommen Kohle und Kartoffeln
Am Vorabend des 6. Dezembers beschenkt der Heilige Nikolaus Kinder mit Süßigkeiten, die ihre Stiefel oder Strümpfe vor die Tür oder auf das Fensterbrett gestellt haben.
Nikolaus trifft oftmals mit seinem Gehilfen Knecht Ruprecht auf.
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